Entsprechend des Titels entführt die Künstlerin Eunjeong Kim die Betrachter ihrer Ausstellung „in between“ in die Zwischenwelt von digitalen und analogen Bildern. Neben den Malereien in Öl und Acryl auf Leinwand überrascht Kim mit Arbeiten, bei denen die digitalen Ebenen ausschließlich mit Hilfe einer App per Smartphon oder Tablet sichtbar werden: Gemalte Objekte verlassen die Bildfläche, winden sich, tanzen, kommen auf den Betrachtenden zu. Hierzu muss man nicht einmal die Ausstellung betreten; auch außerhalb der Öffnungszeiten der Galerie im „Schaufenster Varel“ (ehem. Wullenkord, Hindenburgstraße / Ecke Obernstraße) lässt sich diese besondere Kunst, die sich des Mittels der Augmented Reality bedient, mit Hilfe eines QR-Codes erleben.

Das Spannungsfeld von Fläche und Raum, Stillstand und Bewegung wird auch bei den 3D-Animationen erfahrbar: Mit Hilfe der Computertechnologie einer VR-Brille ist es hier möglich, sich als Teil des dreidimensionalen Gemäldes zwischen den verschiedenen malerischen Elementen zu bewegen.
Die vom Verein Kunstraum Varel initiierte Ausstellung ist noch bis zum 22. Oktober zu sehen; begleitend stellt der Wilhelmshavener Künstler Oliver Neumann (Weibach2) im Rahmen eines Workshops die gängigsten Plattformen vor, mit denen KI-Bilder generiert werden können. Die für das raumerfüllende Erlebnis von Eunjeong Kims Werken notwendige, kostenlose App Artivive sowie weitere Informationen gibt es auf der Seite des Kunstraums Varel.